Eine Plattform – alle Töne: Im neuen dpa-Audio Hub finden Audio-Produzenten schnell und einfach O-Töne, Interviews und atmosphärische Töne für ihre Produktionen – natürlich in gewohnt guter dpa-Qualität. Die Plattform ist in einem nutzerzentrierten, agilen Entwicklungsprozess entstanden und wird in den kommenden Wochen und Monaten weiter ausgebaut.
Etwa ein Jahr ist vergangen, seit wir die ersten Kunden-Interviews zum geplanten dpa-Audio Hub geführt haben. Damals stand nur das Ziel fest: Wir wollten eine Plattform schaffen, auf der Audio-Produzenten schnell und einfach O-Töne, Interviews und Atmo für ihre Produktionen finden und herunterladen können. Heute launchen wir die erste Version des dpa-Audio Hubs und hoffen, damit einen wirklich großen Schmerz unserer Kunden zu lindern: Den passenden Ton in guter Qualität und mit geklärter Rechtelage schnell finden zu können. Auf dieser Seite beantworten wir die wichtigsten Fragen zu unserem neuen Produkt.
Was kann der dpa-Audio Hub?
Über die Plattform erhalten unsere Kundinnen und Kunden in Sekundenschnelle Zugriff auf aktuelle O-Töne aus Politik, Wirtschaft, Sport oder Wissenschaft. Sie finden zudem spannende Interviews mit Experten zu vielen verschiedenen Themen und atmosphärische Töne von Demos, Protesten oder anderen Großveranstaltungen. Das Wichtigste: Sie können die Töne direkt herunterladen und für ihre eigenen Audio-Produktionen verwenden. Die Plattform ist dabei gleichzeitig auch Archiv: Die wichtigsten Nachrichten-O-Töne seit 2001 sind schon heute im Audio Hub verfügbar.
Wir möchten unseren Kunden damit eine Art “Rundum-Sorglos-Paket” bieten und greifen dafür auf unsere bestehende dpa-Infrastruktur zurück. Denn unsere Reporter und Reporterinnen sind täglich auf der ganzen Welt unterwegs und beliefern den Audio Hub tagesaktuell mit Tönen. Alle Inhalte werden nach dpa-Standards geprüft und verifiziert; die Rechtelage ist geklärt.
Der einfachere Zugang zu neuen Inhalten hilft den Produzenten so dabei, die eigenen Audio-Produkte verständlicher, spannender und informativer aufzubereiten. Denn dank der eingebauten Suchfunktion kann man gezielt nach bestimmten Tönen suchen – und so Zeit und Geld sparen.
Wie genau funktioniert die Suche?
Die Suchfunktion ist das Herzstück des Audio-Hubs. Von Anfang an war klar, dass der Audio Hub als Plattform schnell wachsen wird und immer mehr Töne dazukommen werden. Umso wichtiger ist es, eine möglichst gute Durchsuchbarkeit der Inhalte zu ermöglichen. Dafür versehen dpa-Redakteure jede Audio-Datei mit einem redaktionellen Beschreibungstext und den entsprechenden Meta-Daten.
Nutzer können so ganz einfach nach bestimmten Sprechern oder Stichwörtern suchen und ihre Suche auf ein bestimmtes Zeitfenster begrenzen. Auch Kombinationen aus unterschiedlichsten Suchfiltern sind möglich. Auf Wunsch kann die Suche zudem auf das gesamte Transkript des Audios erweitert werden.
Und analog zu anderen dpa-Anwendungen wie dpa-Select oder dpa-Agenda können Suchen natürlich auch abgespeichert werden, um sie jederzeit wieder aufrufen zu können. Wer keinen Ton mehr zu einem bestimmten Thema verpassen will, kann sich automatisch per E-Mail-Alert benachrichtigen lassen, sobald es etwas Neues gibt.
Wie werden die Transkripte erstellt?
Ein großer Nutzerwunsch war es, zu allen Tönen auch ein Transkript abrufen und durchsuchen zu können. Die Idee einer manuellen, redaktionellen Transkription mussten wir schnell verwerfen – die hohen Aufwände in der Audio-Redaktion sind einfach nicht leistbar. Stattdessen schauten wir uns früh mehrere Anbieter von Speech-to-text-Software an.
Mittels Spracherkennung können damit jegliche gesprochenen Inhalte direkt bei Veröffentlichung des Tons transkribiert werden. Am Ende entschieden wir uns für die Lösung von Amazon Transcribe. Die Qualität der Transkripte ist bei guter Audio-Qualität und deutscher Sprache (abgesehen von der Interpunktion) sehr hoch. Selbst komplizierte Namen werden meist fehlerfrei erkannt.
Das Ziel, die Töne mittels Transkript verlässlich durchsuchbar zu machen und unseren Nutzern einen schnelleren Überblick zu ermöglichen, haben wir heute schon erreicht. Und in den nächsten Jahren wird die Technologie nach und nach noch besser werden. Um trotzdem transparent zu machen, dass die Transkripte nicht manuell erstellt wurden, sind sie im Audio Hub mit einem deutlichen Hinweis versehen. Ein Copy-Blocker verhindert zudem, dass die Transkripte einfach kopiert werden können.
Wie genau lief die Entwicklung des dpa-Audio Hubs?
Die gesamte Plattform wurde in einem sehr nutzerzentrierten Verfahren entwickelt. Am Anfang des Projekts im Frühjahr 2020 stand ein digitales Kunden-Lab, in dem wir zunächst die grundsätzlichen Bedürfnisse bei der Ton-Recherche herausgearbeitet haben. Im Projektverlauf gaben wir immer wieder Figma-Prototypen an ausgewählte Kunden weiter und sammelten so wertvolles Feedback ein.
Später folgten Nutzertests mit der funktionalen Plattform. Dadurch bekamen wir im gesamten Prozess immer wieder wichtige Hinweise, die wir dann in nachhaltige Software umgesetzt haben. Mehr Hintergründe zu den konkreten Schritten bei der Entwicklung lesen Sie hier.
Wie kann man den Audio Hub testen?
Professionelle Audio-Produzenten können sich ganz einfach unter www.dpa-audio-hub.de für einen zweiwöchigen, kostenlosen Test registrieren. Nach der Testphase kann man dann ein Abo mit unlimitierten Download-Optionen abschließen. Oder man kauft einfach ein Kontingent mit einer limitierten Zahl an Audio-Downloads, das jederzeit erweitert werden kann, wenn der Bedarf steigt.
Wie geht es jetzt weiter?
Zunächst sind wir gespannt auf das Feedback, das uns unsere Kunden nach dem Launch des Audio-Hubs zukommen lassen. Aber natürlich haben wir im Entwicklungsteam schon jetzt zahlreiche Ideen für Verbesserungen, die in den nächsten Wochen und Monaten umgesetzt werden sollen. Mindestens genauso wichtig wie die User Experience der Plattform sind uns dabei die Inhalte selbst.
Wir werden daher nach und nach das gesamte dpa-Archiv von O-Tönen aus den letzten 20 Jahren in den Audio Hub migrieren. Außerdem prüfen wir, inwiefern weitere externe Ton-Datenbanken eine spannende Ergänzung für den Audio Hub sein könnten.
Mit einigen Kunden sind wir außerdem aktuell schon in frühen Gesprächen darüber, wie sie ihre selbstgeführten Audio-Interviews (unter entsprechender Quellen-Nennung) im Audio Hub für andere abrufbar machen können. Stück für Stück wollen wir den Audio Hub so zur wichtigsten Quelle für alle Audio-Produzenten in Deutschland ausbauen.
Der Audio Hub auf dem dpa-Marktplatz
Die neue Audio-Datenbank ist Teil des wachsenden dpa-Marktplatzes, auf dem die Agentur gemeinsam mit Partnern Services und Produkte für die tägliche Medienproduktion anbietet. Zugangsschlüssel für alle Anwendungen, so auch für den Audio Hub, ist die dpa ID. Rund 17.000 Medienschaffende und Kommunikationsprofis verfügen bereits über eine dpa ID und können die verschiedenen Angebote auf dem Marktplatz nutzen und testen.
Im Innovationsbereich Audio & Voice ist beispielsweise schon seit einigen Monaten die Text-to-Speech-Anwendung BotTalk integriert. Das Hamburger Start-up wandelt geschriebene Nachrichtenartikel auf Knopfdruck in Audiodateien um.
Links:
Mehr Infos unter: www.dpa.com/audiohub
Hier geht´s direkt zum Audio Hub: www.dpa-audio-hub.de
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